die Sehzellen und der Sehnerv werden hier durch Druck geschädigt
unbehandelt führt es zur Erblindung
Was bemerken Sie:
- erst fehlen beim Sehen einzelne Teile, anfangs eher am Rand
- Autofahren ist zunehmend beschwerlich, vorwiegend nachts
- Gesichtsfeldausfälle werden immer größer (Gesichtsfeld: ist der Bereich, den wir wahrnehmen, ohne den Kopf zu drehen)
- letztlich Erblindung
Wie kommt es zum Glaukom:
In unserem Auge wird Kammerwasser gebildet, das im Auge zirkuliert, um dann wieder über Abflusssysteme abzufließen. Solange die Produktion und der Abfluss des Kammerwassers im Gleichgewicht sind, besteht ein gesunder Augeninnendruck, der wichtig ist, um Form, Ernährung und Funktion des Auges sicherzustellen.
Beim Glaukom ist der Augeninnendruck zu hoch, so dass es zu einer Art Abklemmung der feinen Blutgefäße der Netzhaut und des Sehnervs kommt, weshalb kein Blut mehr fließen kann. Zuerst sterben die empfindlichen Sehzellen in der Netzhaut ab, später wird auch der Sehnerv geschädigt.
Wir unterscheiden:
Primäres Glaukom welches nicht die Folge einer bestehenden Augenerkrankung ist
• chronisches Offenwinkelglaukom; mit Papillenschaden, häufigste Form
• akutes Winkelblockglaukom
Sekundäres Glaukom als Folge einer bestehenden Augenerkrankung
oder als
unerwünschte Nebenwirkung eines Medikamentes, eines Traumas oder eines Eingriffs
Verlauf:
Entstandene Schäden können nicht rückgängig gemacht werden.
Demzufolge empfiehlt sich, eine Therapie so schnell wie möglich zu beginnen.