Macula Pucker = Epiretinale Gliose = Zellophanmakulopathie
Auf der Praxis-Homepage sehen Sie unter „5 Sinne“ den Aufbau des Auges.
Der Glaskörper des Auges, befindet sich im ´ mittleren Augenabschnitt´.
Er beginnt hinter der Linse und reicht bis zur Netzhaut (Retina).
Der Glaskörper ist gefüllt mit einer klaren, gelartigen Substanz, die zu 90 % aus Wasser besteht und vor allem der Form des Augapfels Stabilität verleiht.
Am hinteren Ende des Glaskörpers liegt die Membran der Netzhaut fest auf; tut sie das nicht mehr, bildet sich ein klebriges, häutchenartiges „Fältchen“ (auf englisch: Pucker), Macula Pucker oder auch epiretinale Gliose genannt.
Wie kommt es dazu:
Die Faltenbildung entsteht
- idiopathisch, das heißt: eine Ursache, oder andere Krankheiten oder bestimmte Krankheitsbilder sind nicht erkennbar
- als eine Folge von anderen Augen-Erkrankungen, wie z.B.: ein Netzhautloch
- als eine Folge von Augen-Operationen, infolge z.B. von Narbensträngen nach
o Netzhautoperationen
o Laserbehandlungen
- durch Gefäßveränderungen oder Gefäßverschlüsse
- durch altersbedingte Veränderungen
Was bemerken Sie: da sich die Netzhaut verzieht, kommen die sonst geordneten Sinneszellen durcheinander, die Folgen sind
- verzerrtes Sehen, oftmals in Form von Wellenlinien
- Doppelbilder sehen
- starke Einschränkungen des Sehvermögens
Was kann man tun:
- eine epiretinale Gliose kann über viele Jahre unverändert bleiben, sich manchmal sogar spontan zurückbilden
- Vitrektomie = eine chirurgische, ambulante Behandlung, in der das Häutchen entfernt wird (keine kleine OP), bei noch gutem Sehvermögen ist eine Operation hinsichtlich Risiko und Nutzen gut abzuwägen
- zuvor wird häufig noch eine Operation des grauen Stars durchgeführt, da oftmals bereits eine Linsentrübung vorliegt und diese nach der Vitrektomie zunehmen könnte
oder
- Augen-Akupunktur mit dem Ziel: Verbesserung des Wellensehens und möglichst eine Sehverbesserung